Requisitenbau In diesem Bereich wird im speziellen auf den Aufbau kleiner Objekte eingegangen, die man zusätzlich zur Ausschmückung einer Location verwenden kann. Hier wird es demnächst genaue Anleitungen für solche Gegenstände geben. - Der Bereich ist noch im Aufbau - Kulissenbau In diesem Bereich geht es um Materialen und Werkzeuge, um spezielle Kulissen und Locations für Fotos zu erstellen. Dieser Bereich ist zusätzlich noch eine Ergänzung zu dem Digital Photo Workshop meines Bildes Urban (K)nights - Diva, der in der Ausgabe 6/2009 erschienen ist... Kamerazubehör In dieser Rubrik gibt es Beschreibungen zur Erstellung von jeglichem Fotozubehör. Die Ausrüstungsgegenstände die hier im Aufbau erklärt sind, benutze ich selbst bei meinen Fotos... - Der Bereich ist noch im Aufbau - Making of Dieser Bereich ist ein Archiv meiner bisherigen kleinen Making ofs aus der Fotocommunity. Diese wurden von dort eins zu eins übernommen. Beschreibungen die mit einem Update gekennzeichnet wurden, haben noch neues Material hinzubekommen (z. B. Photoshopbeschreibungen). - Der Bereich ist noch im Aufbau - Für den Bühnenbau gibt es verschiedenste Materialen um alles erdenkliche aufzubauen. Wichtig ist dabei, das solche Materialien leicht und schnell zu bearbeiten sind und nicht zu viel Geld kosten. Styropor und Styrodur Als Grundlage kann hier Styropor und Styrodur genannt werden, beides wird auch im Kulissenbau in der Filmbranche verwendet und kann mit diversen Heißschneidern ganz leicht bearbeitet werden. Besonders gut für kleine Objekte ist dabei das feinporige Styrodur. Hier entstehen beim schneiden perfekte gerade und glatte Kanten, wo beim Styropor noch leichte Uneben- heiten sein können. Beide Materialien lassen sich mit speziellen Kleber aus dem Baumarkt zusammenkleben und verarbeiten. Der Styroporkleber kann auch für Ausbesserungen sehr gut verwendet werden. An stellen wo z. B. zwei Platten aufeinandertreffen, kann dieser Kleber genau in die Nahtstelle geschmiert werden damit keine dunkle Spalte entsteht und ein fließender Übergang zu sehen ist. Um beim verschmieren eine glatte Oberfläche zu erzeugen, ziehen sie über einen Finger mit dem sie den Kleber verschmieren wollen eine Folie. Für runde, ovale und andere besondere Oberflächen gibt es außerdem noch genug vorgefertigte Teile in diversen Größen und Formen die man hier perfekt mit den selbst angeferitgten Teilen verwenden und zusammenfügen kann. Dadurch erhält man die Möglichkeit, eine Grundlage für eine komplexe Umgebung zu schaffen. Natürlich ist auch das Gewicht ein enormer Vorteil des Materials, sie können großflächige Teile bauen und sie trotzdem mit Leichtigkeit transportieren oder versetzen. Werkzeuge und die Bearbeitung Wie schon oben erwähnt, lassen sich beide Materialien wunderbar mit einem Heißschneider bearbeiten. Solche Geräte kann man schon feritg im Handel kaufen, aber man kann diese auch selber bauen. Diverse Anleitungen für einen selbst gebauten Heißschneider sind im Internet leicht zu finden, die einzelnen Teile lassen sich dazu auch sofort im Internet finden. Im Grunde benötigt man hier nichts anderes als einen Kurzschlussfesten Trafo, ein Potentiometer um die Temperatur einzustellen, sowie einen dünnen, massiven Kupfer oder Stahldraht der dann erwärmt wird. Diesen könnte man in einen Rahmen oder Bogen spannen um dann damit gefahrlos schneiden zu können. Auch eine Lötpistole mit langer glatter Lötspitze wäre geeignet. Egal für welcher der Werkezuge sie sich entscheiden würden, müssen sie darauf achten, permanent beim schneiden in Bewegung zu bleiben, sonst kann es gerade bei sehr heißen Lötpistolen passieren, das sie ungewollt ein großes Loch ins Material brennen. Deshalb haben spezielle Werkzeuge auch eine eingebaute Temperaturregelungen, um eine konstant gute Schnittkante zu gewährleisten. Für Anfänger ist deshalb ein Heißschneider die beste Lösung. Ansonsten gilt noch, umso heißer das Schneidegerät ist, desto schneller und leichter gleitet man durch den Werkstoff. Plastilin Für feinere Strukturen wird Plastilien verwendet, das ganz genau ausmodeliert werden kann. Wenn die Sklulptur die erstellt werden soll noch zusätzlich Stabilität erhalten soll, kann eine Schicht Plastilin über eine grob geschnittene Grundform aus Styropor- oder dur angefertigt werden, die dann durch die aufgestrichene Masse die genauen Formen erhält. Das Plastilien bleibt dabei gut an der Grundform haften ohne zusätzliche Hilfsmittel oder Klebstoffe. Mit dieser art Knete läßt sich auch eine sehr glatte Oberfläche erzeugen, wie man sie z. B. mit Styropor nicht hinbekommen würde. Komplexe Formen lassen sich mit dieser Knete perfekt realisieren. Das Plastilien gibt es in verschiedenen Internetshops in diversen Farben und Arten. Man kann Material kaufen das unter Hitze erhärtet werden kann, so bleibt es dauerhaft formstabil. Ich persönlich bevorzuge aber für Figuren und andere modelierte Details gerne Plastilin das immer flexibel bleibt. So kann man noch nachträglich Änderungen bei den Skulpturen einbauen. Damit die modelierten Teile aber trotzdem die Form beibehalten, kann man wie schon weiter oben erwähnt, ein Grundgerüst aus dem selbigen Material bauen, worauf dann das Plastilin aufgetragen wird. Bei der Wahl der Farbe kann man entweder eine bestimmte, schon vorher festgelegte Farbe kaufen, oder aber wenn noch nichts genaueres geplant ist weißes, oder graues Plastilin nehmen. Bei der Bearbeitung können Fremdkörper wie Staub oder Fasern sich auf dem Material absetzen und aus versehen mit verarbeitet werden. Bei grauen Material fällt dies dann aber nicht so sehr auf, da die meisten Staubfasern die ähnliche Farbe aufweisen. Werkzeuge und die Bearbeitung Beim Plastilin kann man das meiste mit den Händen bearbeiten, es gibt da sogar spezielle Modelierknete die nicht so schnell an den Händen kleben bleibt und sich somit perfekt und sauber verarbeiten läßt. Da sich die Knete immer wieder sehr gut aneinanderfügen läßt, bietet es sich geradezu an, größere Objekte in mehrere Abschnitte zu unterteilen und sie dann am Ende miteinander zu verbinden. So können arbeitsaufwendige und komplizierte Problempunkte wie z. B. Zwischenräume perfekt durch späteres zusammenfügen ausgearbeitet werden. Um gerade Kanten, oder präzise Schnitte im Material zu erzeugen, kann man ein Skalpell benutzen. Auch läßt sich damit die Oberfläche durch kratzen mit der Klinge minimal in Schichten abtragen um das Objekt weiter anzupassen. Da das Material weich ist, kann zur Formgebung ansonsten generell alles verwendet werden was zum gewünschten Ziel führt. Vorteil dieses Werkstoffs ist die hohe Flexibilität bei der Gestaltung und das man viele Plastilinarten immer wiederverwenden kann und somit nur einmal angeschaft werden muß. Pappe und Holz Diese beiden Werkstoffe lassen sich oft schon in vorgefertigten Formen kaufen, die in allen verschiedenen Größen zu haben sind. So gibt es Papprollen in allen Längen und Durchmessern, die man in einem Bühnenbild z. B. wunderbar für Säulen verwenden kann. Genauso verhällt es sich mit Holzstäben, die man in jedem normaln Baumarkt kriegen kann. Beide Materialien zeichnen sich durch hohe Stabilität aus, erfordern aber auch mehr Aufwand bei der Bearbeitung. Beides lässt sich durch Styroporklebstoff mit den anderen Bühnen- elementen verbinden. Bevor man sich ein Bühnenbild oder eine Location einfallen läßt, sollte man sich genau die Dimensionen des Baus überlegen und bestimmte Maße festlegen. So können später z. B. bestimmte Materialien wie die Papprollen mit einem abschluss einer halben Styroporkugel in dem gleichen Durch- messer perfekt miteinander verbunden werden, ohne diese überhaupt bearbeiten zu müssen. Diese Werkstoffe eignen sich aufgrund ihrer Stabilität auch gut als Grundlage für weitere Aufbauten. Werkzeuge und die Bearbeitung Bei den Papprollen kann man mit großen Scheren das Material leicht bearbeiten. Außerdem kann man die Papprolle auch in der Form ändern indem man es vorsichtig aufbiegt. Bis zu einem gewissen Grad kann auf diese Weise alles verändern werden, ohne einen Knick im Material entstehen zu lassen. Beim Holz kann man mit üblichen Werkzeugen den Werkstoff bearbeiten, was aber gegenüber den vorher genannten Materialien aufwendiger und langwieriger ist, weshalb man dieses Material für komplexe Formen nur selten einsetzen sollte. Moosgummi Dieses Material ist perfekt für zusätzliche Details die auf Holz, Pappe, Plastik oder Styropor angebracht werden sollen. Der Vorteil ist hier die Flexibilität, man kann das Moosgummi zerren, biegen und passgenau an den Untergrund anfügen. Im Internet gibt es Moosgummi in verschieden- sten Farben, Formen und Stärken, zusätzlich läßt sich unter gewissen Vor- raussetzungen das Gummi auch noch lakieren. Zudem läßt es sich ganz einfach und ohne großen Aufwand mit einer Schere zuschneiden. Bei meinem Bühnenbild wurde das Moosgummi für die Zentrale Säule einge- setzt. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist es durchaus möglich auf dem Gummimatten weiteres Material aufzubauen. Es sei auch noch erwähnt, das die Kosten für solche Gummimatten sich in Grenzen halten, und deshalb bedenkenlos für viele Elemente verwendet werden können. Werkzeuge und Bearbeitung Wie schon erwähnt kann der Zuschnitt hier mit einer normalen Schere erfolgen. Zu beachten ist hierbei, das durch das weiche flexible Material genau darauf geachtet werden muß, beim schneiden nicht durch zerren die Linie zu verschieben an der man lang schneidet, da sonst schnell wellige Kannten entstehen können. Zum fixieren großer Gummimatten an Objekten läßt sich Doppelklebeband nehmen. Bei kleineren Flächen oder größerer Belastung sollte das Material jedoch mit Sekundenkleber festgemacht werden. An den Stellen wo der Kleber angewendet wird, wird außerdem das Material hart. Dies bildet widerum eine gute Grundlage, um danach weitere Materialien darauf zu fixieren. Bei meiner Mittelsäule sind auf diese Weise z. B. die abgerundeten Spiegelleisten draufgeklebt worden. Spiegelleisten und sonstige spezielle Materialien Um einem Bühnenmodell einen gewissen Grad von komplexi- zität zu verleihen, kann der ganze Aufbau noch mit Spiegel- leisten versehen werden. Diese Leisten finden sich z. B. beim Autozubehör und haben ein paar große Vorteile gegenüber anderen Spiegelleisten. Sie sind selbst sehr flexibel und lassen sich gut an den für sie vorgesehenen Untergrund anbringen. Desweiteren ist die Wölbung der spiegelnden Oberfläche sehr wichtig, denn dadurch wird in ihr die Umgebung nicht perfekt dargestellt, so bleibt weiterhin der wahre Maßstab des Models weiter gut verborgen und die Illusion erhalten. Generell sollte bei solchen spiegelnden Objekten immer genau darauf geachtet werden, was später in ihnen in der gewünschten Perspektive zu sehen ist. Im Idealfall ist dort dann die Bühne selbst zu sehen, alles andere außerhalb in der Spiegelfläche würde den wahren Maßstab des Objektes aufweisen, was dann um- gehend mit der Bildbearbeitung nachgebessert werden müßte. Doch auch der Einsatz dieser Leisten läßt sich in Vorfeld gut planen um solche Probleme zu vermeiden. Werkzeuge und die Bearbeitung Zur befestigung dieser Leisten läßt sich vieles verwenden und richtet sich nach dem dementsprechenden Untergrund wo es angebracht werden soll. Flexible, schmale Autozierleisten lassen sich mit Sekundenkleber gut befestigen, wärend bei breiten Plastikspiegelleisten aus dem Baumarkt auch Sekundenkleber sowie Styroporkleber genutzt werden kann. Zum biegen der Leisten sind keine speziellen Werkzeuge nötig, alles läßt sich mit den Händen formen. Durch erhitzen der starren Spiegelleisten, lassen sich auch scharfe Kanten erzeugen wo sonst das Material brechen würde. Beleuchtung von Modellen und Kulissen Um eine realistische Ausleuchtung zu erzeugen, sollte man auch Lichtquellen einsetzen die die gleiche Größe haben wie das Model. Hierfür sind LEDs sehr gut geeignet. Im Fachhandel gibt es verschiedenste Modele von LEDs die sich in der Farbe, den Abstrahlwinkeln, der Größe und der Helligkeit unterscheiden. Um normales Licht zu simulieren, kann man warmweisse LEDs verwenden, so kann man eine typische "Innenraumbeleuchtung" erstellen. Wenn man den Boden aus Styropor herstellt, lassen sich die Kabel und die Anschlüsse wunderbar an der Unterseite im Material ver- stecken. Außerdem haben LEDs den Vorteil, das sie wenig Spannung und Strom brauchen. Man kann sie also mit einem normalen 12V Steckernetzteil und den dazu passenden Vorwiderständen wunderbar betreiben. Der Vorwiderstand kann mit der Formel R=U/I errechnet werden. Ob die LED in Reihe oder Parallel verdrahtet werden liegt ganz bei ihnen. Allgemeine Hinweise zum Kulissenbau... Spühfarben Generell haben die verschiedenen Materialien und Komponenten unterschiedliche Farbtöne. Entweder stört das nicht weiter und es kann so direkt genutzt werden, oder sie müssen wie in meinem Beispiel später alles mit Farbe lackieren um einen einheitlichen Look zu bekommen. Natürlich ließe sich das auch mit Bildbearbeitung nachträglich realisieren, doch mit der Sprühfarbe läßt sich eine Menge Zeit einsparen. Beim verwenden der Farbe muß aber bei manchen Werkstoffen aufgepasst werden, das die in der Farbe enthaltenen Bestandteile nicht z. B. Styropor- oder dur angreifen. Man sollte mit dem Sprühstrahl nie zu dicht und zu direkt auf eine Styroporfläche halten, da diese sonst leicht porös wird und sich auflösen kann und somit die Form und Optik kaputt machen kann. Ansonsten ist die Farbe aber bedenkenlos einzusetzen. Klebstoffe Bei dem Einsatz von Sekundenkleber ist darauf zu achten, das die aggressiven Stoffe im Klebstoff hier auch das Styropor- und Styrodurmaterial angreifen. Daher darf es nur in Verbindung mit den anderen Werkstoffen in der Materialliste angewendet werden. Andere Klebstoffe wie Doppelklebebändern und Styroporkleber sind bei allen Materialien unbedenklich anwendbar. Hinweise zu Gesundheitsrisiken Es sind immer die Angaben/Sicherheitshinweise der Hersteller zu beachten. Sekundenkleber kann z.B. schnell die Haut verkleben, daher immer sollten sie jederzeit mit größter Vorsicht arbeiten. Beim schneiden von Styropor-/dur werden mit dem Heißschneider Dämpfe freigesetzt die nicht eingeatmet werden sollten. Dies gilt auch beim lackieren mit der Sprühdose. Bei diesen Arbeiten immer in einem gut belüfteten Raum, oder draußen arbeiten. Für weitere Sicherheit sorgen auch Atemschutzmasken gerade beim Lackieren. Natürlich kann man sich außerdem an den Spitzen der Heißschneider verbrennen, oder sich an den Klingen der Skalpelle, Scheren und Sägen schneiden, es sollten deshalb immer die Sicherheitshinweise der Beschreibungen und der Verpackungen beachtet werden. |